Unsere Gegenwart ist geprägt von Krisen und wachsender Perspektivlosigkeit. Der Glauben an die Veränderbarkeit der Welt scheint verloren gegangen. Ist unser utopisches Potential erschöpft? Susanne Beer diskutiert diese Frage anhand der kulturkritischen Arbeiten von Theodor W. Adorno und Guy Debord. Beide Autoren knüpfen an die Fetischismus-Analyse von Karl Marx an, setzen mit Identitätskritik und Spektakeltheorie jedoch unterschiedliche Akzente. Die Autorin stellt diese Ansätze vor und erläutert, welche Optionen sich daraus für die Praxis der Kunst, Philosophie und Politik ergeben