Protestbewegungen und staatliche Akteure konfrontierten sich im Italien der 1970er-Jahre zunehmend gewaltsam. Die Roten Brigaden waren dabei die bekannteste linksextreme Gruppierung, die Gesellschaft und Staat mit Gewalt herausforderte. Was aber wurde in diesen Konflikten als Terrorismus bezeichnet? Die Autorin untersucht das Wechselspiel von Gewalttaten und deren Wahrnehmung. Sie versteht Terrorismus auch als Kommunikationsprozess, der den Diskurs über legitime bzw. illegitime Gewalt veränderte. Die Medien, die diesen Diskurs sichtbar machten, stellt sie in den Mittelpunkt ihrer Studie.