Die Tatsache, daß der westsibirische Erdöl- und Erdgaskomplex einer der größten Erdöl- und Erdgasproduzenten der Welt ist, ist ziemlich bekannt. Weniger bekannt ist aber, daß er zugleich einer der größten Umweltverschmutzer der Welt wurde. Die natürlichen Eigenschaften des Territoriums, auf dem der Komplex sich befindet, insbesondere klimatische und landschaftliche Besonderheiten, machen die Frage des Umweltschutzes im Komplex außergewöhnlich wichtig. In der vorliegenden Arbeit wird ein Versuch unternommen, einen neuen Mechanismus des Umweltschutzes in der Erdöl- und Erdgasindustrie zu entwickeln, der in der Lage wäre, dieses Problem zu lösen. Es wird bewiesen werden, daß der Mechanismus die Fähigkeit hat, die Erdöl- und Erdgasbetriebe zur Reduktion von Schadstoffemissionen zu zwingen und das fast ohne die staatliche Einmischung.
Dipl.-Oec. Nikolai E. Smirnov, geb. 1965, ist Doktorand im Graduiertenkolleg "Umwelt- und Ressourcenökonomie" am Institut für Volkswirtschaftslehre der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg; Studium der Wirtschaftswissenschaften in Nowosibirsk.