Andreas-P. Alkofer

Ethik als Optik und Angesichtssache

E. Levinas und Spuren einer theologischen Fundamentalkasuistik
Reihe: Studien der Moraltheologie
Ethik als Optik und Angesichtssache
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  • 978-3-8258-3240-6
  • 3
  • 1997
  • 296
  • broschiert
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Theologische Ethik ist in ihrer Geschichte kaum ohne den Blick philosophischer Entwürfe... mehr
Klappentext
Theologische Ethik ist in ihrer Geschichte kaum ohne den Blick philosophischer Entwürfe ausgekommen. Der vorliegende Versuch unternimmt es, Perspektiven aufzunehmen, die im Werk des Philosophen E. Levinas vorgezeichnet werden.

Im Gefälle dieser Überlegungen entwickeln sich Prolegomena einer Ethik, die sich in ihrem theoretischen Projekt unausweichlich an die bedrängenden Implikationen der Alterität, der Andersheit des unverrechenbaren, nicht-idealisierten Anderen verwiesen sieht. Die dabei entstehende Suchbewegung mündet in Facetten einer vorsichtig angezeichneten "Fundamentalkasuistik", die sich als advokatorisch-adjuvatorische Ethik des Ratens in der Krise präsentiert und ihre Ausrichtung und Quelle in der kommemorierten Begegnung mit dem asymmetrischen Anderen gewinnt, der jeder Systematisierung einen "anthropologischen Vorbehalt" entgegenstellt. Damit wird die oftmals verdächtigte und verdächtige "Kasuistik" rehabilitiert - und im Ansatz umgedreht: Sie nimmt ihren Ausgang nicht bei theoretisch eruierten Probemlösungen, sondern bei konkreten Problemanfängen, wie sie sich als "Spuren" in "Antlitz", Gesicht und Biographie des/der Anderen einzeichnen. Dieser gewendete Ansatz zeigt sich dabei gerade in seiner Inkompatibilität sowohl als theologiekompatibel als auch als theologiekritisch, nimmt man Maß - und transponiert es - an Phil 2,3f.

Andreas-Pazifikus Alkofer, geboren 1962 in Neustadt / WN (Oberpfalz), gehört seit 1985 dem Orden der Franziskaner- Minoriten an. Studium der Germanistik und Philosophie in Regensburg, der Theologie in Würzburg. Arbeit in der Gemeinde- und Klinikseelsorge. Von 1993 - 1996 Promotionsstudium in Würzburg. Seit 1995 leitender Redakteur der deutschsprachigen Ausgabe des "Messaggero di Sant'Antonio" (Padua). Daneben verschiedene Veröffentlichungen und Herausgeberschaften.
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