Michael Wörder

Emotionaler Sprachgebrauch in der Verhaltenstherapie

Verbalisierte Gefühle in Reizkonfrontationen bei Phobien und im therapieschulübergreifenden Bereich
Reihe: Psychologie
Emotionaler Sprachgebrauch in der Verhaltenstherapie
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  • 978-3-8258-3271-6
  • 32
  • 1997
  • 384
  • broschiert
  • 30,90
Klienten suchen therapeutische Hilfe aufgrund emotionaler Probleme. Im Wettbewerb der... mehr
Klappentext
Klienten suchen therapeutische Hilfe aufgrund emotionaler Probleme. Im Wettbewerb der Therapieschulen gilt die Verhaltenstherapie gegenüber konkurrierenden Verfahren teilweise als "technizistisch" und "kalt", obwohl die Emotionstheorien der großen psychotherapeutischen Strömungen aus einer allgemeinen konstruktiv-kognitiven Perspektive sehr ähnlich erscheinen. In dieser Studie wird überprüft, inwieweit sich diese konzeptuellen Parallelen in bezug auf die Verhaltenstherapie auch im sprachlichen Umgang mit Gefühlen abbilden. Mit einem Kategoriensystem, das analog zur Allgemeinen Psychologie verschiedene Aspekte einer Emotion differenziert, werden die verbalisierten Gefühle in 12 Reizkonfrontationen "in vivo" mit Sitzungen aus Psychoanalyse, Kognitiver Therapie, Gesprächspsychotherapie und Gestalttherapie verglichen. Die Verhaltenstherapie erweist sich als direktiver und aktiver Ansatz, der in Quantität und Qualität der thematisierten Emotionen keinesfalls hinter anderen Therapieformen zurücksteht. Nach einer Trennung schulenspezifischer Wirk-"Annahmen" und empirischer Wirk-"Faktoren" wird die Bedeutung gefühlsgetönter, bewertender Kognitionen für den Therapieerfolg herausgearbeitet und die Forderung nach einer Ablösung des verbreiteten polypragmatischen Eklektizismus durch ein integratives emotionszentriertes Modell therapeutischen Handelns unterstützt.

Michael Wörder, geb. 1965; Studium der Psychologie und der Betriebswirtschaft an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster; 1991 Diplom in Psychologie; Ausbildung zum psychologischen Verhaltenstherapeuten; seit 1992 tätig im Klinikum für Rehabilitation, Bad Salzuflen; Arbeitsschwerpunkte: Psychotherapie bei chronischem Schmerz und Unfalltraumen.
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