Konstantin Woinoff

Zivilgesellschaftliche Gruppen in Kenia

Politische Hoffnungsträger und gesellschaftliche Realität
Reihe: Spektrum. Berliner Reihe zu Gesellschaft, Wirtschaft und Politik in Entwicklungsländern
Zivilgesellschaftliche Gruppen in Kenia
Ankündigung
0,90 € *

inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten

Sofort versandfertig

  • 978-3-8258-4759-4
  • 69
  • 2000
  • 152
  • broschiert
  • 20,90
Der Begriff Zivilgesellschaft wird mittlerweile auf vielerlei Erscheinungen des politischen... mehr
Klappentext
Der Begriff Zivilgesellschaft wird mittlerweile auf vielerlei Erscheinungen des politischen Lebens bezogen. Es ist das Anliegen der Arbeit, diesen Begriff anhand des konkreten Beispiels kenianischer zivilgesellschaftlicher Gruppen einzugrenzen. Spätestens seit den politischen Umwälzungen in Osteuropa wurden zivilgesellschaftliche Gruppen zu den neuen politischen Hoffnungsträgern für die weltweite Durchsetzung demokratischer Standards. Ob dies eine Verkennung und Überfrachtung der demokratiefördernden Funktionen von Zivilgesellschaft ist, ob sich die Hoffnungen an der gesellschaftlichen und politischen Wirklichkeit des subsaharischen Afrikas bzw. Kenias messen lassen, steht im Mittelpunkt dieser Arbeit. Dabei bietet sich eine historisch-theoretische Herangehensweise an: Einerseits die Aufarbeitung des theoretischen Konzepts der Zivilgesellschaft, andererseits die Überprüfung der Anwendbarkeit des Begriffs Zivilgesellschaft auf die historische und politische Entwicklung im subsaharischen Afrika. In Abhängigkeit von der politischen und wirtschaftlichen Verfaßtheit erklären sich Stellung und Funktionen der mittleren gesellschaftlichen Organisierungsebene in Afrika. Das Fallbeispiel ausgewählter zivilgesellschaftlicher Gruppen in Kenia illustriert die Möglichkeiten und Grenzen, eine Demokratisierung durch zivilgesellschaftliches Engagement zu befördern. Dabei wird deutlich, daß ein statisches Verständnis der Zivilgesellschaft, das dieser per se Etablierung von demokratischen Strukturen unterstellt, den konkreten Verhältnissen nicht gerecht werden kann. Vielmehr ist nur ein dynamisches Verständnis der Zivilgesellschaft tauglich, das die Wandelbarkeit und die Funktionsverschiebungen der Zivilgesellschaft durch soziale, politische und wirtschaftliche Bedingungen anerkennt.

Aus dem Inhalt: Zivilgesellschaft, Transition, Entstehung und Bedingungen der Zivilgesellschaft in Afrika, Geschichte der Zivilgesellschaft im unabhängigen Kenia
Zuletzt angesehen