In Jeanskluft und Shell-Parka, mit Fleischerhemd, Hirschbeutel und der Mähne im Wind streunten sie durch die DDR: die Blueser, Kunden, Tramper oder Gammler. Die Wurzeln dieser Jugendkultur liegen in den sechziger Jahren, ihre Treffpunkte blieben bis in die Achtziger die Blueskonzerte in abseits gelegenen Dorfkaschemmen. In der Rekonstruktion der Subkulturgeschichte, in Interviews mit ehemaligen Akteuren und durch die Auswertung der Stasi-Akten entsteht das dichte ethnografische Porträt einer Jugendkultur, die den Blues nicht nur hörte, sondern auch hatte: "the bluesy way of life".