Die vorliegende Studie dokumentiert den Lebensweg von Hilde Wulff und ihr kämpferisches Engagement für (körper)behinderte Kinder und Jugendliche. Selbst in jungen Jahren an Kinderlähmung erkrankt setzte sich Hilde Wulff nachdrücklich für die gemeinsame Erziehung (körper)behinderter und nichtbehinderter Kinder ein. Sie durchlief ihre Ausbildung an verschiedenen Einrichtungen der Wohlfahrtspflege und engagierte sich im 1919 gegründeten Selbsthilfebund der Körperbehinderten, dem sie bis 1933 angehörte. Von 1933 bis 1945 führte Hilde Wulff Heime für körperbehinderte und »milieugeschädigte« Kinder in Berlin und Hamburg und leistete von dort aus auf vielfältige Weise aktiven Widerstand gegen das NS-Regime.