Die bisher kriminologisch vernachlässigte Tätergruppe der 60-jährigen und Älteren - die aufgrund der demographischen Entwicklung kontinuierlich ansteigt - besteht überwiegend aus Ersttätern. Gleichzeitig geht die Anzahl der Straftaten mit zunehmendem Alter stark zurück. Nach einer empirischen Darstellung werden zur Erklärung der vorgenannten Phänomene unter Einbeziehung fachübergreifender Studien sowohl traditionelle Kriminalitätstheorien als auch neuere Ansätze herangezogen. Die veränderte Rolle älterer Menschen in der Gesellschaft sowie die sich daraus ergebenden Auswirkungen auf abweichendes Verhalten werden aufgezeigt und kritisch betrachtet.