Beschreibung
Henri de Lubac (1896 – 1991) hat die Frage nach einer schriftgemäßen
Theologie mit dem Versuch der Wiedergewinnung einer geistlichen
Schriftauslegung beantwortet. Hier wird de Lubacs an der kirchlichen
Tradition geschultes Schriftverständnis an dem Buch “Die Kirche. Eine
Betrachtung” studiert – ein Buch, das in seiner praktisch-theologischen
Ausrichtung selbst eine Form kirchlicher Tradition ist. Ulrich Kuther
liest es durch die in der de Lubac-Rezeption ungewohnte Brille des
analytischen Theologiekritikers David Kelsey. So kann er den konkreten
Schriftgebrauch innerhalb der traditionsbezogenen Argumentationslogik de
Lubacs bestimmen.
Ulrich Kuther, geb. 1963; Studium der Theologie in Mainz, Angers und
Tübingen; Promotion in Frankfurt am Main; z. Zt. tätig in der
Qualifizierung von Personalentwicklern.