Durch das Auge der Kamera

ab 20,90 

Beate Gilles

Eine liturgie-theologische Untersuchung zur Übertragung von Gottesdiensten im Fernsehen

ISBN 978-3-8258-5150-8
Band-Nr. 16
Jahr 2001
Seiten 368
Bindung broschiert
Reihe Ästhetik – Theologie – Liturgik

Artikelnummer: 978-3-8258-5150-8 Kategorien: ,

Beschreibung

Durch das Auge der Kamera verändert sich der Gottesdienst. Die Kamera
leitet den Blick des Zuschauers und ihre Anwesenheit verändert auch die
gottesdienstliche Feier der Gemeinde. Mit durchschnittlich ca. 700.000
Menschen, die am Sonntag von den regelmäßigen katholischen Gottesdiensten
im Fernsehen erreicht werden, ist ihre Reichweite beachtlich. Die
vorliegende Arbeit fragt zum einen nach der theologischen Grundlegung der
Übertragungen. Zum anderen untersucht sie, wie die gottesdienstliche
Gestaltung und die Regie dabei mitwirken, dass die Übertragungen auch für
die Zuschauer am Bildschirm zu gottesdienstlichen Feiern werden können.

Die Geschichte der Gottesdienstübertragungen im Femsehen ist
die Geschichte der Diskussion um die Zulässigkeit dieses Sendeformats.
Dabei wird das Übertragungskonzept, das aus der bisherigen Praxis erhoben
wird, durch die vorliegende Arbeit maßgeblich weiterentwickelt. Ein neues
Konzept der Gottesdienstübertragungen wird durch die
interdisziplinäre Anlage sowohl auf medienwissenschaftlicher als auch
liturgietheologischer Basis erarbeitet. Die Arbeit kommt zu dem Ergebnis,
dass die Gottesdienstübertragung sowohl eine eigenständige
Gottesdienstform als auch ein eigenständiges Programmformat darstellt.
Durch die Analyse der Übertragungspraxis, des Zuschauerprofils
und vor allem durch die detaillierte Untersuchung von über
50 Gottesdienstübertragungen wird diese konzeptionelle Grundlegung an der
Praxis überprüft und fortgeschrieben.


Beate Gilles promovierte bei Prof. Dr. Albert Gerhards
(Lehrstuhl für Liturgiewissenschaft der Katholisch-Theologischen Fakultät
der Universität Bonn) und ist Leiterin des Katholischen Bildungswerks
Stuttgart e. V.