Friedensgutachten 2000

ab 7,90 

Ulrich Ratsch; Reinhard Mutz; Bruno Schoch (Hrsg.)

ISBN 978-3-8258-4820-5
Band-Nr. 8
Jahr 2000
Seiten 376
Bindung broschiert
Reihe Friedensgutachten

Artikelnummer: 978-3-8258-4820-5 Kategorien: ,

Beschreibung

Das Friedensgutachten

ist ein gemeinsames Jahrbuch der drei
großen wissenschaftlichen Institute für Friedensforschung in
der Bundesrepublik Deutschland: der FEST in Heidelberg, dem
IFSH in Hamburg und der HSFK in Frankfurt a. M. Zum ersten
Mal wirken in diesem Jahr auch das INEF in Duisburg und das
BICC in Bonn mit. Internationale Konflikte und aktuelle wie
potentielle Friedensgefährdungen werden kontinuierlich
beobachtet und untersucht. Auf diese Einzelanalysen stützt
sich die Stellungnahme der Herausgeber „Zur gegenwärtigen
Situation“. Sie bilanziert und pointiert die Ergebnisse und
formuliert Empfehlungen für die friedens- und
sicherheitspolitische Praxis.

Über die Darstellung und Bewertung politischer Entwicklungen
hinaus will das Friedensgutachten Ursachen- und
Wirkungszusammenhänge verdeutlichen, Lösungsansätze
aufzeigen und zur eigenständigen Urteilsbildung anregen.
Kurzfassungen der Einzelbeiträge, eine ausführliche
Zeittafel wichtiger Ereignisse des vergangenen Jahres sowie
ein Glossar der Abkürzungen und Fachausdrücke
vervollständigen das Friedensgutachten zu einem auch als
zeitgeschichtliches Nachschlagewerk nutzbaren Handbuch.

Das Friedensgutachten 2000
hat einen thematischen
Schwerpunkt: Europa als Friedensmacht. Die Konflikte auf dem
Balkan und nicht zuletzt der Kosovo-Krieg haben gezeigt, daß
Europa die Rolle eines friedenspolitischen Akteurs erst noch
lernen muß. Angesichts des wachsenden Unilateralismus in den
USA sind neue Formen kollektiven Handelns zu finden, um die
Herausforderungen zu bewältigen. Wie muß die Sicherheit in
Europa organisiert werden? Welche Rolle kann und darf
militärgestützte Friedenspolitik spielen? In einer immer
enger vernetzten Welt stellt sich aber auch die Frage nach
europäischer Mitwirkung in anderen Regionen. Kann
Entwicklungspolitik ein Instrument der Konfliktprävention in
den Ländern des Südens sein? Was haben die Weltkonferenzen
der neunziger Jahre bewirkt, und welche Fortschritte zeigen
lokale Initiativen zur nachhaltigen Entwicklung? Ferner
werden die Probleme der Ernährungssicherung und die Rolle
der Ressourcennutzung als Konfliktursache analysiert. In der
Tradition früherer Jahrgänge beleuchten wir den Stand der
Abrüstungsbemühungen und der Rüstungskontrolle sowohl bei
Massenvernichtungswaffen als auch bei Kleinwaffen. Die
Gefährdung des ABM-Vertrages durch die amerikanische Politik
und die KSE-Verhandlungen sind Gegenstand weiterer Beiträge.
Den Abschluß bilden Analysen einiger akuter Konfliktherde:
Nordirland, Naher Osten, China/Taiwan, Indonesien und Sri
Lanka.

Von mehr als dreißig Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftlern verschiedener Disziplinen erarbeitet,
erscheint das Friedensgutachten 2000 zum vierzehnten Mal. Es
wird im Auftrag der FEST, des IFSH und der HSFK und in
Kooperation mit dem INEF und dem BICC von Ulrich Ratsch,
Reinhard Mutz und Bruno Schoch herausgegeben. Es kostet
12,90 €.


Bruno Schoch, Dr. phil., Projektleiter an der HSFK.

Ulrich Ratsch, Dr. phil., wissenschaftlicher Referent
und stv. Leiter an der FEST.

Reinhard Mutz, Dr. rer. pol.,
Stellvertretender Wissenschaftlicher Direktor des IFSH.