Beschreibung
Ausgehend von der Frage, welchen Beitrag die Bildungspolitik
der EG leisten kann, um das Demokratiedefizit der
Europäischen Union abzubauen, untersucht Burkard Thiele in
Teil 1, worin dieses Demokratiedefizit besteht und welche
Lösungsstrategien in Politik und Wissenschaft diskutiert
werden. Dabei wird deutlich, daß eine Demokratisierung
möglich ist, wenn es gelingt, sowohl das
Europäische Parlament zu stärken als auch eine politische
Öffentlichkeit auf europäischer Ebene zu
entwickeln, die in der Lage ist, die Entscheidungsprozesse
der EG wirksam mitzugestalten.
Auf dieser Grundlage wird in Teil 2 die Bildungspolitik der
Europäischen Gemeinschaft daraufhin untersucht, welchen
Beitrag sie leisten kann, um ein Europa der Bürger
zu entwickeln. Im Zentrum stehen die Bildungskompetenzen,
das Bildungsverständnis und die Bildungsaktivitäten der EG.
In diesem Zusammenhang werden u. a. die Beschlüsse der EG
zur schulischen Integration von Migrantenkindern, die
Richtlinien zur gegenseitigen Anerkennung von
Hochschuldiplomen und die Aktionsprogramme im
Bildungsbereich – vor allem SOKRATES – dargestellt und auf
ihre pädagogischen sowie politischen Leistungen und
Versäumnisse hinterfragt