Medienethik zwischen Theorie und Praxis

ab 20,90 

Christian Schicha, Carsten Brosda (Hg.)

Normen für die Kommunikationsgesellschaft

ISBN 978-3-8258-4700-4
Band-Nr. 2
Jahr 2000
Seiten 224
Bindung broschiert
Reihe ikö-Publikationen

Artikelnummer: 978-3-8258-4700-4 Kategorien: ,

Beschreibung

Die Disziplin der „Medienethik“ wird zur Sensibilisierung mit dem Ziel der
Normbildung herangezogen, um Defizite im Bereich der Medienangebote, der
Mediennutzung sowie der Programminhalte aufzuzeigen. Sie soll alternative
Handlungskonzepte anbieten, anhand derer die Qualität und Angemessenheit
medialen Handelns bewertet werden können.

Die Forderung nach einem ethischen Regelwerk wird vor allem dann verstärkt
erhoben, wenn in spektakulären Einzelfällen Lügen, Fälschungen und
Manipulationen sowie Verletzungen des Persönlichkeitschutzes innerhalb
der Berichterstattung nachgewiesen werden können.

Eine hinreichend fundierte Medienethik muss aber über solche fallbezogenen
Erörterungen hinausgehen und statt dessen die Strukturbedingungen und
Handlungsspielräume aufzeigen, unter denen Journalisten in einer
kommerziell orientierten Medienlandschaft agieren. Daher stellt sich in
dieser Publikation explizit die Frage, welchen grundlegenden Beitrag
abstrakte philosophische Moralkonzeptionen für die journalistische und
allgemein die mediale Praxis leisten können. Weiterhin wird diskutiert,
wie effektiv die bereits existierenden publizistischen
Selbstkontrollinstanzen – etwa in Form des Deutschen
Presserates – faktisch arbeiten. Neben den medienethischen
Steuerungsmechanismen in den USA wird der Fokus auch auf die
osteuropäische Medienentwicklung gelegt.


Prof. Dr. Christan Schicha ist Standortleiter und Dekan
im Fach Medien- und Kommunikationsmanagement an der Mediadesign Hochschule in
Düsseldorf.