Beschreibung
Aufgrund der Anfrage eines Bürgers im alten Rom mit Namen DIOGNET “Wer
seid ihr eigentlich, Christen?” entstand im zweiten Jahrhundert ein
Briefwechsel, der bis ins Jahr 2000 andauert. Die Briefe ringen mit dem
Selbstverständnis und dem Bekenntnis der Christen selbst wie mit der
wechselvollen und qualvollen Geschichte der Christenheit. Die Briefpartner
schonen einander nicht, kommen jedoch auch nicht zu einer abschließenden
Antwort. Die theologischen, philosophischen, historischen und narrativen
Ansätze beginnen damit nur einen Briefwechsel, der schon seit zweitausend
Jahren hätte geführt werden müssen.
Die Briefpartner sind:
DIOGNET: Ein unbekannter Bürger vermutlich des heidnischen Rom; vermutlich
Beamter am Kaiserhof; lebte vermutlich im 2. Jahrhundert nach Christi
Geburt. Vermutlich stellte er die entscheidende Frage: “Wer seid ihr
eigentlich, Christen?” Adressat dieser Frage war ursprünglich ein
unbekannter Christ.
Ein unbekannter Christ: Ein namentlich nicht zu ermittelnder Angehöriger
der “verdächtigen Sekte”, deren Mitglieder sich “Christen” nannten und
sich im Staatsgefüge des römischen Reiches verdächtig gemacht hatten, weil
sie anders waren als die sogn. Juden, die selbst schon spätestens seit der
Eroberung Jerusalems im Jahre 70 n. Chr. verdächtig genug waren, von denen
man am Kaiserhofe aber wenigstens zu wissen meinte, wer sie waren.