Beschreibung
Das hochmittelalterliche Frankreich war Schauplatz zum Teil
gewalttätiger Konflikte zwischen cluniazensischen Klöstern
und der von ihnen abhängigen Stadtbevölkerung, die danach
strebte, die Rechtshoheit der Mönche abzuschütteln. In
diesem Zuge entwickelten sowohl die betroffenen
Städte als auch die Abteien und Priorate, die in zunehmendem
Maße in den sich formierenden Cluniazenserorden eingebunden
wurden, eigene Institutionen, deren Organisation und
Selbstverständnis den Verlauf der Auseinandersetzungen
wesentlich bestimmten. Anhand von zehn historischen
Fallbeispielen zeichnet die vorliegende Untersuchung
Ursachen, Verlauf und vor allem die
institutionsgeschichtlichen Folgen der beschriebenen
Konflikte nach.