Beschreibung
Obwohl Männer in den Gesellschaften Neuguineas über Frauen
herrschen und sich stets als das überlegene Geschlecht
präsentieren, phantasieren sie Frauen als übermächtige
Wesen. In den allegorischen Reflexionen männlicher
Imagination erscheinen jene als omnipotente Urzeitheroinnen,
als Hexen und schöpferische Kannibalinnen, die die Wesen,
die sie gebären letztendlich wieder verschlingen.
Die gefürchtete Potenz der Frauen manifestiert sich vor
allem in ihren Körpersäften und ihrer Kraft, vermittels
dieser Männern zu schaden. Die weibliche Attacke bedroht
Männer gerade in den Bereichen, die Ausdruck und
Legitimation ihrer gesellschaftlichen Dominanz sind: der
Jagd, dem Krieg und dem Ritual.