Beschreibung
Seit 1830 hat es immer wieder
niederländischsprachige
Autoren gegeben, die im deutschen Sprachraum große
Erfolge feierten: Hendrik Conscience und Jacob van Lennep im
vorigen Jahrhundert, Multatuli, Louis Couperus und Frederik
van Eeden um die Jahrhundertwende, Jo van Ammers-Küller
und Felix Timmermans in den zwanziger sowie Stijn Streuvels
in den dreißiger Jahren. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde
das Bild der niederländischen Literatur im deutschen
Sprachraum geprägt von Autoren wie Louis Paul Boon,
Godfried Bomans, Simon Carmiggelt, Martine Carton, Johan
Daisne, Anne Frank, Jef Geeraerts, Hella Haasse, Jan den
Hartog, Willem Frederik Hermans, Adriaan Morriën, Gerard
Reve, Maurice Roelants, Theun de Vries, Jan Wolkers, Jan
Willem van de Wetering und natürlich von Hugo Claus,
Harry Mulisch und Cees Nooteboom. In den letzten
Jahrzehnten wurde darüber hinaus das Übersetzen aus
dem Niederländischen zunehmend selbstverständlicher
und die Zahl der Verlage, die niederländische Literatur
in ihr Programm aufnahmen, immer größer.
Offensichtlich hat man den Anschluß an die neuesten
Entwicklungen in der niederländischen Literatur gefunden.