Sporttreiben selbstbewußt und sinnvoll gestalten

ab 14,90 

Mechthild Schütte

Sinngefüge und Selbstkonzepte in der sportlichen Bewegungskultur

ISBN 978-3-89473-672-0
Band-Nr. 15
Jahr 1993
Seiten 300
Bindung broschiert
Reihe Schriften zur Körperkultur

Artikelnummer: 978-3-89473-672-0 Kategorien: ,

Beschreibung

Der Sport hat sich seit den 80er Jahren in unaufhaltsamer
Weise zu einer vielfältigen und mehrdeutigen Bewegungskultur
ausgeweitet. Im Zuge eines allgemeinen Wertewandels in
unserer Gesellschaft und mit der Entwicklung
freizeitkultureller Lebensstile gestalten immer mehr
Menschen ihr Sporttreiben nach immer eigeneren
Vorstellungen. Es sind nicht mehr nur die historischen,
traditionellen Bedingungen und gesellschaftlichen
Funktionen, die die Bedeutung und den Sinn des Sporttreibens
bestimmen. Vielmehr spielen bei der sportlichen
Sinnzuschreibung zunehmend individuelle Interessen und
selbstbezogene Wahrnehmungen eine maßgebliche Rolle.
Der
vorliegende Band analysiert die verschiedenen Sinngebungen
in der heutigen sportlichen Bewegungskultur vor dem
Hintergrund der Selbstkonzepte sportlich aktiver Menschen.
Es wird eine Theorie zum Sinngefüge des Sporttreibens
entwickelt, die die sportlich Aktiven als
selbstreflektierende, selbstbewußte und sinngebende
Individuen in den Mittelpunkt rückt. Eine empirische
Überprüfung dieser Theorie wird an zwei spezifisch
ausgewählten Gruppen vorgenommen, welche in besonderer Weise
die moderne Sportkultur repräsentieren: die Fitneßsportler,
die an Kraftgeräten in Fitneßstudien trainieren, und die
Alternativsporttreibenden im Bereich Yoga und T’ai Chi
Chuan.
Mit der Auswertung des umfangreichen empirischen
Materials weist diese Arbeit neben der Komplexität die hohe
Selbstbezüglichkeit bei der heutigen sportlichen Sinngebung
nach. Zugleich legt sie die spezifischen Orientierungen der
untersuchten Gruppen offen. Die Arbeit liefert Erkenntnisse,
die es ermöglichen, zukünftige Perspektiven des
Sporttreibens in einer sich zunehmend ausdifferenzierenden
und individualisierenden Gesellschaft realitätsnah zu
diskutieren.