Beschreibung
Am 5. April 1992 putschte die
“Demokratie” – gegen sich selbst. Der Staatsstreich des
peruanischen Präsidenten Alberto Fujimori markiert das
Ende der “demokratischen” Regierungsperiode in Peru: Statt
demokratischer Konsolidierung ein erneuter Übergang in ein
autoritäres Regime. Dabei steht der “Fujigolpe” nicht
für einen abrupten qualitativen Bruch. In Peru wurde keine
funktionierende Demokratie beseitigt. Vielmehr wurde einer
“Demokratie”, die als solche nur auf dem Papier bestand,
nun auch formal ein Ende bereitet.
Welche Faktoren
bedingten das Scheitern der peruanischen “Demokratie”?
Folgte dieser Prozeß einer inneren Logik?
Besteht ein
Widerspruch zwischen Demokratie einerseits und neoliberaler
Strukturanpassung andererseits?