Frans Hemsterhuis (1721 – 1790)

ab 40,90 

Marcel F. Fresco; Loek Geeraedts; Klaus Hammacher (Hrsg.)

Quellen, Philosophie und Rezeption

ISBN 978-3-89473-739-5
Band-Nr. 9
Jahr 1995
Seiten 650
Bindung gebunden
Reihe Niederlande-Studien

Artikelnummer: 978-3-89473-739-5 Kategorien: ,

Beschreibung

Im Jahre 1990 jährte sich zum 200. Mal der Todestag des niederländischen
Philosophen Frans Hemsterhuis. Aus diesem Anlaß organisierten die
Faculteit der Wijsbegeerte der Rijksuniversiteit Leiden, das
Germanistische Institut, Neuere Abteilung, und das Zentrum für
Niederlande-Studien der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster eine
Tagung, die zunächst in Leiden unter dem Titel Hemsterhuis’ Background
and his Philosophy und danach in Münster unter dem Titel Hemsterhuis in
Deutschland und seine Rezeption veranstaltet wurde. Frans Hemsterhuis
(1721 – 1790), der bedeutendste niederländische Philosoph des
18. Jahrhunderts, war der Sohn des großen Altphilologen Tiberius Hemsterhuis
und ein Schüler von Willem Jacob ‘s Gravesande, dem wichtigsten
Vertreter von Newtons Ideen außerhalb Großbritanniens. Hemsterhuis’
reges Interesse einerseits für Mathematik und Naturwissenschaft und
andererseits für Kunst und Literatur ermöglichte ihm eine philosophische
Synthese beider Bereiche. Seine besondere Bedeutung liegt darin, daß man
ihn weder zu den Rationalisten noch zu den Irrationalisten rechnen kann.
Schon zu seinen Lebzeiten war der Widerhall seiner Ideen in Deutschland
groß, vor allem, wenn auch nicht nur, durch seine regen Verbindungen mit
dem Münsteraner Kreis von Baron Fürstenberg und Hemsterhuis’ `Diotima’,
der Fürstin Amalia von Gallitzin. So lag es auf der Hand, daß zwei sich
ergänzende internationale Symposien zur Feier seines 200-jährigen
Sterbetages veranstaltet wurden, und zwar in Leiden und in Münster.