Das koloniale Zimbabwe in der Krise

ab 25,90 

Wolfgang Döpcke

Eine Wirtschafts- und Sozialgeschichte 1929-1939

ISBN 978-3-89473-433-7
Band-Nr. 7
Jahr 1992
Seiten 450
Bindung broschiert
Reihe Studien zur Afrikanischen Geschichte

Artikelnummer: 978-3-89473-433-7 Kategorien: ,

Beschreibung

Dieses Buch stellt eine zentrale Periode der Geschichte
Zimbabwes vor: die Dreißiger Jahre, in denen die
Weltwirtschaftskrise die Kolonie tiefgreifend erfaßte. Die
Arbeit argumentiert, daß in dieser Periode entscheidende
Grundstrukturen für die spätere Entwicklung der Kolonie und
des unabhängigen Staates gelegt worden sind. Diese große
Bedeutung für die zimbabwische Geschichte erlangten die
Krise und die Dreißiger Jahre nicht durch die Macht des
Weltmarktes, sondern aufgrund innergesellschaftlicher
Auseinandersetzungen. Der zentrale gesellschaftliche
Konflikt – zwischen weißen Siedlern und der afrikanischen
Bevölkerungsmehrheit – dementierte die internen Folgen der
Krise. Die weißen Siedler versuchten mit Hilfe des
kolonialen Staates, die Krisenfolgen auf die afrikanische
Bevölkerung abzuwälzen. Wesentliche Elemente rassistischer
Diskriminierung und Ausbeutung wurden in den Dreißiger
Jahren perfektioniert und fest im Gesellschaftssystem
verankert. Der Autor bettet die Diskussion der Bedeutung der
Weltwirtschaftskrise für Zimbabwe in eine umfassende
sozialgeschichtliche Betrachtung der Dreißiger Jahre ein.
Die komplexe Interaktion zwischen weißen Siedlern,
afrikanischen Bauern und dem Staat im kolonialen Zimbabwe
bildet den Kern des Buches. Besonderes Gewicht wird dabei
auf den vielschichtigen Abwehrkampf der afrikanischen
Kleinbauern gegen die koloniale Bedrohung ihrer Lebensweise
gelegt.