Beschreibung
Öffentliche Unternehmen werden gewöhnlich mit einer ganzen
Reihe negativer Attribute assoziiert: Sie verfügen über zu
große Budgets, produzieren zu teuer und in zu geringer
Qualität. Die empirische Evidenz ist jedoch weniger
eindeutig. Auch herkömmliche mikroökonomische Theorien
öffentlicher Unternehmen offerieren, je nach Modellierung
der Präferenzen von Bürokrat und zuständigem Politiker, ein
weites Spektrum möglicher Ergebnisse. Die Aussagekraft
theoretischer Ansätze wird allerdings wesentlich erhöht,
wenn unterschiedliche Beobachtungen in der realen Welt nicht
durch Unterschiede in den Präferenzen, sondern, wie in
dieser Arbeit, durch Unterschiede in den das Handeln der
Individuen bestimmenden institutionellen Arrangements
rationalisiert werden.