Beschreibung
Die Frage nach dem Verhältnis von Religion und Moral ist –
gerade in einer pluralen Gesellschaft – von höchster
Brisanz. Dabei gehören moralische Fragestellungen einerseits
zum “Kerngeschäft” von Religionen. Andererseits wird seit
Platons Euthyphron die Idee einer religiösen Sondermoral
kritisiert – eine berechtigte Kritik, für die allen voran
Immanuel Kant steht.
Oft wird jedoch außer Acht gelassen, dass Kant mit seiner
Kritik der Urteilskraft unbeabsichtigt einen Zugang zum
proprium christianum offenlegt: einen ästhetischen.
Dieser steht im Mittelpunkt der vorliegenden Studie und wird
mit Alfons Auers und Jürgen Habermas’ Ansätzen ins Gespräch
gebracht.
Martin Alexander Höhl (* 1992) hat Theologie
und Philosophie in München, Jerusalem und Frankfurt am Main
studiert. Mittlerweile ist er bei einer Unternehmensberatung
tätig.