Beschreibung
Untersuchungen zur Bewertung von Straftaten, insbesondere Gewaltdelikten,
haben in der Kriminologie Tradition. Sie erlangen indessen durch den
Prozeß des sozialen Zusammenwachsens in Europa eine neue Aktualität und
Bedeutung, zeigen sie doch an, inwieweit von einer konsensualen
Wertegemeinschaft gesprochen werden kann. Die vorliegende empirische
Untersuchung ist im Rahmen eines innereuropäischen Vergleichsprojekts
erfolgt und analysiert Daten aus Deutschland, den Niederlanden, der
Ukraine und Ungarn. Befragt wurden Jurastudenten und Rechtsanwälte. Es
ergeben sich sowohl eindrucksvolle Übereinstimmungen im allgemeinen als
auch Differenzen im besonderen, die sich ebenfalls bei den Erhebungen der
kriminalpolitischen Einstellungen finden lassen.