Die Auswirkungen des Reichsbörsengesetzes von 1896 auf die Effektenbörsen im Deutschen Reich, insbesondere auf die Berliner Fondsbörse

ab 35,90 

Christoph Wetzel

ISBN 978-3-8258-2879-4
Band-Nr. 4
Jahr 1996
Seiten 495
Bindung broschiert
Reihe Münsteraner Beiträge zur Cliometrie und quantitativen

Beschreibung

Nach der Börsenkrise Anfang der neunziger Jahre des letzten
Jahrhunderts, die u. a. durch die Pleite der Barings Bank in London
hervorgerufen worden war, wurde das Börsenwesen durch das
Reichsbörsengesetz von 1896 erstmals reichseinheitlich reguliert. Der
Autor untersucht im Rahmen dieser Arbeit erstmalig die Auswirkungen des
Gesetzes auf den Primär- und Sekundärmarkt anhand von Emissions- und
Kursdaten der Berliner Fondsbörse. Er zeigt auf, daß die verschärften
Zulassungsbeschränkungen den Emissionsmarkt bei unveränderter
Wachstumsrate des Volumens stabilisierten. Für den Sekundärmarkt konnte
Kapitalmarkteffizienz vor und unter dem Börsengesetz nachgewiesen
werden. Als negative Konsequenz wurde ein Beitrag des Börsengesetzes auf
die sich zum damaligen Zeitraum vollziehende Bankenkonzentration
festgestellt.


Christoph Wetzel, geboren am 29. August 1963,
absolvierte nach dem Abitur und der Bundeswehr zunächst eine Ausbildung
zum Bankkaufmann in Hamburg. Anschließend folgte ein
betriebswirtschaftliches Studium mit den Schwerpunkten Banken und
Finanzen an der Westfälischen Wilhelms-Universität zu Münster. Im Juli
1992 begann er das Fellowship-Programm bei der Firma McKinsey & Company,
Inc. Im Freistellungszeitraum nach zweijähriger Beratungstätigkeit
entstand die vorliegende Arbeit am Institut für Wirtschafts- und
Sozialgeschichte der Westfälischen Wilhelms-Universität zu Münster. Seit
Oktober 1995 ist er wieder als Berater bei McKinsey & Company, Inc.
tätig.