Beschreibung
Der Briand-Kellogg-Pakt von 1928 stellt einen Meilenstein auf dem Weg zum
heutigen völkerrechtlichen Gewaltverbot dar. Im Frühsommer 1927 hatte der
französische Außenminister Briand seinem amerikanischen Kollegen einen
zweiseitigen Vertrag zur Ächtung des Krieges vorgeschlagen. Kellogg dehnte
den Plan auf einen multilateralen Kriegsverzicht aus. Die Studie schildert
die Reaktionen der europäischen Großmächte auf die Initiative der USA und
untersucht neben den außenpolitischen Motiven der Regierungen die
innenpolitische Diskussion des Projekts in den jeweiligen Staaten. Dabei
erhält die Bewertung des Paktes in der Presse und der Friedensbewegung
einen besonderen Stellenwert.