Irregang

ab 24,90 

Paula Judith Buber (Georg Munk)

Herausgegeben, kommentiert und mit einem Nachwort versehen von Henriette Herwig und Johannes Waßmer. Redaktionelle Mitarbeit: Verena Holm, Peter Wöhrle

ISBN 978-3-8258-1780-0
Band-Nr. 2
Jahr 2009
Seiten 344
Bindung broschiert
Reihe Vergessene Schriftstellerinnen

Artikelnummer: 978-3-8258-1780-0 Kategorien: , ,

Beschreibung

Irregang (1916) erzählt die Lebensgeschichte einer jungen Florentinerin.
Im Kloster erzogen, wird sie früh verführt, verlassen und verstoßen. Als
Nobelprostituierte geht sie von Hand zu Hand, bis ein florentinischer
Marchese sie als Geliebte aufnimmt. Nach seinem Tod folgt sie seinem
Freund, einem deutschen Gelehrten, als Ehefrau nach München. Dabei ersetzt
sie immer nur ein Gefängnis durch das andere: die Dachkammer des Bordells
durch das adelige Landhaus, dieses durch das bürgerliche Heim, das für sie
keines ist. Die soziale Rehabilitation der „Gefallenen“ durch Heirat
erweist sich als ihr eigentlicher „Irregang“.

Paula Judith Buber, 1877 in München geboren und katholisch erzogen,
konvertierte 1907 zum Judentum, heiratete Martin Buber und emigrierte 1938
nach Jerusalem. Sie starb 1958 auf einer Reise in Venedig.


Professor Henriette Herwig ist seit 2003 Inhaberin des Lehrstuhls „Neuere deutsche Literaturwissenschaft“
an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf.