Beschreibung
Vorliegendes Werk unternimmt es, die “Mentalitätengeschichte”, wie sie
von den Historikern der französischen “Schule der Annales” propagiert
und praktiziert wurde, in den Rahmen eines größeren
sozialwissenschaftlichen Diskursfeldes zu stellen und zu einer Reihe von
wichtigen ethnologischen und soziologischen Forschungen und Diskussionen
des 20. Jahrhunderts in Beziehung zu setzen. Dabei liegt als durchgehendes
Thema die Frage nach der Möglichkeit und dem angemessenen Rahmen für das
Verstehen von “uns” zunächst unverständlich und “fremd” erscheinenden
Äußerungen anderer Kulturen oder historischer Epochen zugrunde, die auch
für die biblischen Exegese von fundamentaler Bedeutung ist.