Beschreibung
Kreativität erweist sich in Zeiten von Krisen als vielversprechende
Ressource, um die eigene Existenz bestmöglich zu sichern. Im Zentrum
dieses Buches stehen die (il-)legalen Vorgehensweisen der Habaneras und
Habaneros zur Bewältigung ihres von Widersprüchlichkeiten geprägten
Alltags. Dabei beleuchtet die Langzeitstudie (2000 – 2006) auch
individuelle und gesellschaftliche Veränderungen im Umgang mit religiösen
oder politischen Überzeugungen. All diese Momente gewähren Rückschlüsse
auf den gegenwärtigen sozioökonomischen Wandel sowie auf die damit
einhergehenden ideellen und materiellen Herausforderungen in einem der
weltweit letzten sozialistischen Länder.
Angelica Wehrli, Dr. phil., ist am Institut für
Sozialanthropologie an der Universität Bern in der Forschung und Lehre
tätig. Forschungsinteressen: u.a. (post-)sozialistische Länder (Kuba und
Vietnam), sozioökonomischer Wandel, Genderfragen.