Beschreibung
Das Zweite Vatikanische Konzil wollte pastorale Dokumente und keine
dogmatischen Definitionen verfassen. Das ist eine Neuheit in der
Kirchengeschichte, die die Frage aufwirft, ob und wie die Väter des
Zweiten Vatikanums gelehrt haben. Die Einteilung seiner Texte in
verschiedene Gattungen – Konstitutionen, Dekrete und Erklärungen –
verschärft das Problem, denn die lehramtlichen Unterschiede dieser
Dokumente bleiben in der Konzilsrezeption oft unbeachtet. Was also war die
wirkliche Intention des Konzils?
Vorliegende Arbeit sucht anhand des Studiums der Konzilsakten zu den
zentralen Dokumenten über den Ökumenismus, die Religionsfreiheit und das
Verhältnis der Kirche zu den nicht-christlichen Religionen dazu eine
Antwort zu finden.
Zum Autor: Florian Kolfhaus, Priester der Diözese Regensburg, ist nach
seiner Promotion an der Päpstlichen Universität Gregoriana in den
diplomatischen Dienst des Heiligen Stuhls eingetreten. Seit 2009 arbeitet
er im Staatssekretariat.