Beschreibung
Der aus Hörde (bei Dortmund) stammende Eduard Wilsing ist ein bedeutenderer Komponist und hat in der Musikgeschichte eine größere Spur hinterlassen als das bisher gewürdigt wurde. Auch ist sein Werk umfangreicher als das in Veröffentlichungen beschrieben wird. Aufbauend auf bisherige Arbeiten führten Recherchen im In- und Ausland in Archiven, Bibliotheken sowie Kontakte auch zu im Ausland lebenden Verwandten dazu, dass als verschollen gegoltene Werke identifiziert und fast 70 % aller bekannten Arbeiten wieder verfügbar gemacht werden konnten. Aus dem Quellenstudium ergab sich, dass bisher nicht alle durchaus zugänglichen Materialien einbezogen wurden, um die Persönlichkeit des zurückgezogen lebenden Musikers zu beschreiben. Die vorgelegte kommentierte Chronologie bietet dazu neue Hinweise. Die Lebensgeschichte Eduard Wilsings wird unter Bezugnahme auf eine Vielzahl von Quellen dargestellt. Auch werden der Zusammenhang und die Bedeutung für die Musikgeschichte der Stadt Dortmund und darüber hinaus dokumentiert.
Erkennbar wird auch, dass sich mütterlicherseits verwandtschaftliche Bezüge bis in die Nähe von Johann Sebastian Bach und zur Familie Mendelssohn ergeben. Zudem hat Eduard Wilsing mit bedeutenden Musikern, Künstlern und Wissenschaftlern in einem regen Austausch gestanden.
Nach Mitwirkung bei der Aufführung eines Werkes als Sänger hat sich Gerhard Stranz mit dem Leben und Werk des Dortmunder Komponisten befasst. Nachforschungen im In- und Ausland führten zu verschollenen und bisher nicht bekannten Werken und Quellen, die eine differenziertere Sicht auf sein Leben und Lebenswerk ermöglichen.