Beschreibung
Es geht im Grunde genommen nicht darum, Machtbeziehungen aufzulösen oder rechtsstaatlich zu regulieren, sondern das Motiv des Machtmenschen als gefährliche Persönlichkeitsstörung zu identifizieren und die ihm gegenüberstehende Persönlichkeit als ihre Antithese zu stärken. Eine Gesellschaft, die aus der Stärke ihrer Individuen und ihrem Glauben an ihre politische Selbstwirksamkeit hervorgeht, wird keinen Despoten in ihrer Mitte tolerieren. Politische
Machtsysteme brauchen Menschen, die sich Glaubensmodellen unterwerfen, in welchen sie schwach sind. Auch ein auf Wohlstand und Konsum ausgerichteter Lebensentwurf ist ein solches Glaubensmodell.
Andreas Schammelt lebt und arbeitet als Grundschullehrer in Hamburg. Über seine tägliche Arbeit mit Kindern wirft er auch einen kritischen Blick auf die Anpassung des Menschen an die Gesellschaft und seine Vorbildrolle.