Beschreibung
Die Städte werden immer hässlicher. Stadtgestalt, Stadtbilder und Städtebau sind hohle Phrasen geworden. Jeder baut für sich – nahezu inselhaft – allein. Die Stadt besteht nicht nur aus Gebautem und Urbanität sind nicht Gebäude und hohe Dichten, sondern Nutzungen und Menschen. Der Mensch, der Städter, aber auch die Gäste, die Touristen suchen das Schöne – sofern nicht langweilig – und das Komplexe; die Abwechslung, die Vielfalt, das Pittoreske. Wie entsteht die Stadtgestalt und welche Rolle spielt dabei die Komplexität? Gesellschaftlich-politische Rahmenbedingungen können für das Stadtbild wirkmächtiger sein als die Baugesetzgebung.
Diese vielfältigen Problemstellungen sollen im vorliegenden Kompendium zumindest angeschnitten und mit einschlägigen Zitaten belegt werden. Mittels thesenartiger Zusammenfassungen wird eine Grundlage für Diskussionen über die Wiedergewinnung der Hoheit über die Gestalt unserer Städte gewonnen.
Rudolf Zabrana war über 60 Jahre lang in der Stadterneuerung und im Städtebau, aber auch im Wohnbau und kommunalpolitisch tätig.