Beschreibung
Das Beichtgeheimnis wird nicht erst seit den Missbrauchsskandalen in der Katholischen Kirche verdächtigt, (auch) dem Täterschutz zu dienen. Dieses Buch behandelt die Problematik zwischen Geheimnis- und Täterschutz in voller Breite. Es entwickelt Lösungsmöglichkeiten, wie die staatlichen und kirchlichen Interessen ausgeglichen werden können, ohne die Opfer von Straftaten zu vergessen. Das Buch richtet sich nicht nur an Studierende, sondern insbesondere an Praktikerinnen und Praktiker in der Kirche und der staatlichen Verwaltung, in der Politik, in Strafverfolgungsbehörden und an Gerichten. Zugleich ermöglicht es allen Interessierten einen verständlichen Einstieg in die Theologie und das Recht des Beichtsakraments.
Marius Tongendorff ist Rechtsanwalt und Notar sowie Theologe und Kirchenrechtler. Er arbeitet bei die Direktion der Justiz und des Innern des Kantons Zürich unter anderem an der Schnittstelle zwischen Staat und Religionsgemeinschaften.