Beschreibung
Im vorliegenden Band wird die Zeit- und Prozeßtheorie von Norbert Elias (1897-1990) mit Hilfe von erstmalig publizierten Texten aus dessen Nachlaß rekonstruiert. Die Zeit wird darin als ein im Laufe der Zivilisation gewachsenes soziales Konstrukt untersucht, das objektiviert und standardisiert, aber auch habituell verinnerlicht wurde. Inwiefern es sich damit klassischer philosophischer Zugangsweise zu entziehen scheint und nur mittels einer zeitlich-historischen Wissenstheorie entschlüsselbar wird, wird kritisch diskutiert.
Der Band richtet sich an Philosophen, Philosophiehistoriker ebenso wie an Sozialwissenschaftler und Wissenssoziologen.