Beschreibung
Im Schwerpunkt dieses Bandes stehen theoretische Zuschreibungen an das Phänomen der Sucht im Kontext des gesellschaftlichen Wandels. Forschungsdesigns zum Drogengebrauch und Suchtgeschehen reflektieren dabei das liberal grenzziehende wie integrierende gesellschaftliche Ordnungsgefüge. Dieses wiederum bewirkt eine Umstrukturierung subjektiver Verarbeitung, was sich auch im Konsum von Suchtmitteln niederschlägt. Zu fundieren ist in diesem Zusammenhang eine interdisziplinär orientierte Suchttheorie ‚in progress‘ in Erklärung des objektiven wie subjektiven Wandels, die auch als Leitfaden moderner Suchtforschung dienen kann. Philosophische Aufklärung hat längst fundamental über individuelle Motivation und Disposition zu drogenaffinem Verhalten ausgelotet, sodass für das Verstehen und Erklären damit interdisziplinäre Anschlussdiskussionen eröffnet sind, die sich perspektivisch umsehen.