Beschreibung
Die Mendikantenorden veränderten das Religiosentum des Hochmittelalters in den ersten Jahrzehnten des 13. Jahrhunderts gravierend und dauerhaft. Die Bettelbrüder prägten eine vita religiosa, die die Welt zum Kloster erklärte, und erhoben Armut, Predigt und Pastoral zu ihrer Berufung. Eine in den ersten Generationen elaborierte Spiritualität und Theologie prägte einen spezifisch mendikantischen Wirkungsraum mit durchaus ordensspezifischen Akzentuierungen, der sich auch in der Anlage der Konvente, in der Funktion der Räume und ihrer Symbolik konkretisierte. Der vorliegende Band dokumentiert die Beiträge eines Workshops, der auf eine gemeinsame Initiative des Interakademischen Projektes “Klöster im Hochmittelalter: Innovationslabore europäischer Lebensentwürfe und Ordnungsmodelle” (Sächsische und Heidelberger Akademie der Wissenschaften), des Instituts für Europäische Kunstgeschichte der Universität Heidelberg und der Fachstelle Franziskanische Forschung (Münster) hin zusammen mit der Forschungsstelle für Vergleichende Ordensgeschichte (TU Dresden) im November 2012 in Heidelberg stattfand.