ecclesia victrix?

ab 29,90 

Karen Aydin, Christine van Hoof, Lukas Mathieu (Hg.)

Zum Verhältnis von Staat und Kirche in der Spätantike. Festschrift für Klaus Martin Girardet

ISBN 978-3-643-14950-3
Band-Nr. 9
Jahr 2021
Seiten 228
Bindung broschiert
Reihe Kulturelle Grundlagen Europas

Beschreibung

Die Verbreitung des christlichen Glaubens führte ab dem 3. Jh. n. Chr. zu zahlreichen Konflikten zwischen dem römischen Staat und der neuen Religion. Mit der seit 306 n. Chr. erfolgenden Legalisierung und der “constantinischen Wende” des Jahres 312 n. Chr. verschieben sich die Konfliktfelder allerdings deutlich. Die bisher immer wieder verfolgte Kirche wird begünstigt und in einem irreversiblen Prozess zum staatstragenden Machtfaktor. Die in der Unvereinbarkeit von Kaiseropfer und Monotheismus begründete Opposition der Kirche gegen den Staat endet. Stattdessen bestimmen nun dogmatische Streitigkeiten um den wahren Glauben und Auseinandersetzungen um die staatliche Rolle der Kirche, ihre Organisation und Hierarchie das christliche Leben. Seit Constantin versuchen die Kaiser in ihrer Rolle als pontifex maximus</> ordnend in die kirchlichen Belange einzugreifen, geraten allerdings auch immer stärker unter den Einfluss bedeutender Vertreter der Kirche. Dem beschriebenen Konfliktfeld widmet sich dieser Band unter der Frage, inwiefern die christliche Kirche in ihrem Verhältnis zum römischen Staat als Siegerin betrachtet werden kann.

Dr. Karen Aydin und Christine van Hoof lehren und forschen am Institut für Alte Geschichte an der Universität des Saarlandes.

Lukas Mathieu ist Mitarbeiter am Graduiertenkolleg “Metropolität in der Vormoderne” an der Universität Regensburg.