Beschreibung
Die Frage nach der Darstellbarkeit des Holocaust wird bis heute kontrovers diskutiert. Wähhrend die nationalsozialistischen Gräueltaten einer anhaltenden Erinnerung und damit auch einer fortlaufenden Darstellung bedürfen, scheint jeder Versuch der Repräsentation der Shoah ob der Grausamkeit der begangenen Verbrechen zwangsläufig an seine künstlerischen und medialen Grenzen zu geraten.
Der interdisziplinäre Sammelband geht dieser zwangsläufigen Unzulänglichkeit und gleichzeitigen Notwendigkeit der Repräsentation, diesem Paradoxon der (Un-)Darstellbarkeit des Holocaust, anhand unterschiedlicher künstlerischer und medialer Schwerpunktsetzungen nach.
Nina Heindl, M.A. ist Promotionsstudentin am Kunstgeschichtlichen Institut der Ruhr-Universität Bochum.
Dr. Véronique Sina ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin (Postdoc) am Institut für Medienwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum tätig.