Beschreibung
Im Ergebnis der Aufklärung entstand in unserer wissenschaftlich-technischen Zivilisation ein Weltbild, das unter Berufung auf das von der klassischen Physik geprägte Wissenschaftsparadigma des 19. Jahrhunderts als ‘wissenschaftlich’ deklariert wurde, um damit einen unbestreitbaren Geltungsanspruch zu erheben. Diese heute dominierende Weltanschauung ist der Naturalismus, dessen monistische Ontologie nur eine Grundkategorie kennt, nämlich die ‘Natur’ gleichbedeutend mit Realität die kausal strukturiert ist und alles umfasst. Ihr A und O ist die ‘Natur’-Wissenschaft. Aber ausgerechnet an deren Fundament, der Atomphysik, vollzog sich eine ontologische Revolution: Um Atome zu verstehen, musste man neben der materiellen Realität eine immaterielle Kategorie, die Potentialität einführen, die bestimmt, was real werden kann. Von den weitreichenden Konsequenzen für unser Weltbild und den christlichen Glauben handelt dieses Buch.
Hans-Jürgen Fischbeck hat an der Berliner Humboldt-Universität Physik studiert, am Zentralinstitut für Elektronenphysik der Akademie der Wissenschaften der DDR promoviert und habilitiert. Als Mitbegründer der Bürgerbewegung “Demokratie Jetzt” war er aktiv an der friedlichen Revolution in der DDR beteiligt. Nach der Wende war er als Studienleiter an der Ev. Akademie des Rheinlandes für denBereich Naturwissenschaften tätig.