Beschreibung
Im Zuge der Flucht- und Migrationsbewegungen ab 2015 sah
sich die Europäische Union dazu veranlasst, mit einem neuen,
in die Entwicklungsstrategie eingebetteten Gesamtkonzept auf
die Flucht- und Migrationsfrage zu reagieren. Das
Partnership Framework on Migration verknüpft dabei
klassische entwicklungspolitische Schwerpunkte mit
europäischen Sicherheitsinteressen und fokussiert hierbei
Partnerstaaten innerhalb Afrikas. Jene
Migrationspartnerschaften sahen sich nach Bekanntwerden
Kritik ausgesetzt, da das Mantra der “Ursachenbekämpfung”
in den Überlegungen der EU nach wie vor eine entscheidende
Rolle einnimmt. Der vorliegende Beitrag beleuchtet dieses
Dilemma im Spannungsfeld von Entwicklung und Migration.
Maximilian Wahmann studierte Staats- und
Politikwissenschaften an der Universität Passau sowie der
RWTH Aachen. Sein Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich der
europäischen Entwicklungspolitik.