Beschreibung
Das Bewußtsein für die Bedeutung geographischer Kenntnisse im
weltpolitischen Gefüge umschließt seit jeher auch Vorstellungen zum Raum,
zwischen 1900 und 1945 besonders den Terminus “Lebensraum”. Die
vorliegende Studie befaßt sich mit diesem Begriff in verschiedenen
Diskursen der Weimarer Republik, belegt historisch-strukturelle
Zusammenhänge zwischen Geopolitik, Literatur sowie Politik und weist damit
nach, daß es kein Auslegungsmonopol der Nationalsozialisten für den
Terminus gab.
Heike Wolter, 1976 geboren, studierte 1996-2002 in Dresden
Geschichte, Promotion zur Tourismusgeschichte der DDR.