Information und Handlung in der evolutionären Erkenntnistheorie

ab 25,90 

Johannes K. Hofer

ISBN 978-3-8258-2274-5
Band-Nr. 4
Jahr 1994
Seiten 300
Bindung broschiert
Reihe Naturwissenschaft – Philosophie – Geschichte

Artikelnummer: 978-3-8258-2274-5 Kategorien: , ,

Beschreibung

Unsere hoch komplexe Gesellschaft wird in zunehmendem Maße
von Informationsphänomenen beherrscht. Unerwünschte und
unvorhersehbare Konsequenzen unserer Handlungen, welche
beispielsweise in den großen sozialen und ökologischen
Problemstellungen unseres Planeten zutage treten, zeugen
ungeachtet davon von einem latenten Informationsedefizit:
Viele große Weltprobleme sind deshalb ungelöst, weil uns das
Wissen zu ihrer Bewältigung fehlt.
In der vorliegenden Arbeit, welche ich geringfügig
modifiziert unter dem Titel „Das Problem der partiellen
Isomorphie in der evolutionären Erkenntnistheorie“ an der
Karl-Franzens-Universität Graz als Dissertation eingereicht
habe, wird versucht, die phylogenetischen Bedingungen
unserer beschränkten Erkenntniskapazität zu erhellen.
Gerade die evolutionäre Erkenntnistheorie hat gezeigt, daß
Erkenntnis niemals Selbstzweck sein kann, sondern immer im
Kontext zur Verhaltenssteuerung bzw. Handlungsanleitung
biologischer Organismen steht. Das „Bild“, welches sich
biologische Organismen, einschließlich des Menschen, von
ihrer umgebenden Wirklichkeit aufbauen, ist notwendigerweise
eine grobe Verzerrung der Gesamtwirklichkeit an sich. –
Erkenntniskritik, seit zweieinhalb Jahrtausenden ein
Hauptanliegen der abendländischen Philosophie, findet durch
die evolutionäre Erkenntnistheorie eine
naturwissenschaftliche Grundlage.