Beschreibung
Welchen gewaltigen und doch wiederum verkannten
Dienst erwies der japanische Herausgeber, Kritiker und
Dichter Takahama Kyoshi (1874 – 1959) dem Haiku im
20. Jahrhundert? Wie sieht eine systematische Ordnung aus,
in die sich seine breitgestreuten essayistischen Aussagen
aus 60 Jahren bringen lassen? Woran erkenne ich Kyoshi
zufolge den künstlerischen Wert eines einzelnen Haiku, aber
auch der ganzen Gattung? Wie gelang es Kyoshi, inmitten
aller sozialen Umwälzungen und kulturellen Paradigmenwechsel
seine poetischen Ideale aufrechtzuerhalten und enorm zu
popularisieren? Diese Fragen beantwortet das vorliegende
Buch.
Finn Harder studierte Japanologie, Vormoderne
Sinologie und Vergleichende Religionswissenschaften an der
Universität Tübingen und lebt als Privatgelehrter in Weimar.