Demokratisierung als Ziel der amerikanischen Besatzungspolitik in Deutschland und Japan, 1943-1947

ab 20,90 

Felicitas Hentschke

ISBN 978-3-8258-5293-8
Band-Nr. 16
Jahr 2001
Seiten 320
Bindung broschiert
Reihe Studien zu Geschichte, Politik und Gesellschaft Nordamerikas/

Beschreibung

Die amerikanische Regierung hatte kein Vorbild für ihre
Besatzungspolitik. Nie hatte es in ihrer Außenpolitik einen
Präzedenzfall gegeben. Die Besatzungsmacht trat daher seine
Aufgabe mit gemischten Gefühlen an. Sie kam als Eroberer
nach Deutschland und Japan, und sie kam als Retter in der
Not. In dem Bewußtsein, für die Zukunft beider Länder
verantwortlich zu sein, stand sie nun vor Kriegstrümmern und
war hin und her gerissen zwischen strenger Kontrolle und dem
Wunsch, mit Kollegialität und demokratischen Aktivitäten
Vorbild zu sein. Den Nachkriegsplanern in Washington
schwebten Modelle vor, die aus der amerikanischen Geschichte
geschöpft wurden. Die amerikanische Mission war für sie der
Weg aus der von ihnen diagnostizierten internationalen
moralischen Krise. Alle Beteiligten im breiten Spektrum der
politischen Ansichten waren von der Idee einer
postkolonialen Hegemonie der Demokratie geleitet.

Die vorliegende Studie untersucht die Motive, die hinter
diesen Modellen standen und analysiert die Genese der
Demokratisierungspolitik in Deutschland und Japan.