Beschreibung
Im November 1940 wurde die Benediktinerinnenabtei
St. Erentraud Kellenried/Oberschwaben von der
Volksdeutschen Mittelstelle (VoMi) für Umsiedler aus
Südosteuropa beschlagnahmt. 60 Nonnen waren mit der Suche
nach einer neuen Bleibe auf sich selbst gestellt. In nur
wenigen Tagen gelang es, größere und kleinere Zellen
zu bilden. Unter der kompetenten Leitung der Äbtissin
Scholastica Riccabona von Reichenfels OSB konnte mit Hilfe
eines guten Kontaktnetzes der Zusammenhalt während der
gesamten Kriegsdauer gewahrt bleiben. Die Studie untersucht
die Exilszeit des Konvents unter den Bedingungen der
nationalsozialistischen Kriegswirtschaft und betrachtet auch
die Lebensbedingungen der im Kloster untergebrachten
Slowenen.
Dr. Inge Steinsträßer ist Historikerin und
lebt und arbeitet in Bonn.