Beschreibung
In der Ordensforschung wurde volkssprachlichen Texten lange
Zeit nur vereinzelt Interesse zuteil. Begründbar ist dies
mit der mangelhaften Erschließung dieser Texte und dem
Vorurteil, dass vornehmlich die lateinische Sprache in ihrer
Eigenschaft als Gelehrtensprache und lingua franca
des Mittelalters Relevanz für die Geschichte des
Religiosentums besäße. Anliegen dieses Buches ist es
folglich, Grundlagen und Anstöße zu liefern, um diese
Sachlage zu verbessern. Neben der umfassenden Darstellung
und Analyse der handschriftlichen Überlieferung normativer
Basistexte religiöser Gemeinschaften im
deutsch-niederländischen Sprachraum wird eine Fallstudie zur
Melker Version des “Traktats gegen Eigenbesitz im Kloster”
geboten.