Beschreibung
Innerhalb der vergleichsweise kleinen jüdischen Minderheit im Königreich Jugoslawien existierten sehr unterschiedliche Gruppenidentitäten. Diese resultierten aus den soziokulturellen Divergenzen aschkenasischer und sephardischer Juden, aber auch aus der jüdischen Akkulturation an verschiedene Nationalitäten vor und nach 1918. Das Hauptaugenmerk des Buches liegt auf der jugoslawisch-jüdischen Rezeption moderner Ideologien wie Nationalismus und Sozialismus im Kontext der unterschiedlichen “Jewries”. Zudem wird ihre Positionierung im jugoslawischen Nationalitätenkonflikt untersucht.
Wieland Köbsch ist seit 2012 Doktorand im Fachbereich Geschichte an der Universität Hamburg.