Beschreibung
Seit dem 6. Jhd. v. Chr. war Sparta ein bestimmender Faktor in der
griechischen Politik. Dazu trug v. a. der Aufbau eines Bündnissystems
seit der Jahrhundertmitte bei (sog. Peloponnesischer Bund), ein bis dato
beispielloser Vorgang im griechischen Völkerrecht.
Die vorliegende Arbeit untersucht die Entstehung und Ausformung
dieses Bundes. Ausgegangen wird dabei von den Rechtsquellen, d. h. den
Bündnisverträgen und den
Konsultationen der Mitglieder. In die Darstellung werden zudem die
nachprüfbaren spartanischen Außenkontakte der spätarchaischen Zeit
einbezogen. Dies ermöglicht differenzierte Aussagen über die
Bündnispolitik Spartas und führt zu einer neuen Einschätzung der Genese
des Peloponnesischen Bundes.